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03 | 2016

TierarztMagazin

Gesundheit

Die häufigsten Symptome und Krankheitsanzeichen beim Hund

Erbrechen

Zwar deutet das Erbrechen beim Hund darauf hin, dass

etwas nicht in Ordnung ist, prinzipiell jedoch sollte man

wissen, dass Hunde im Gegensatz zum Menschen schneller

erbrechen können. Der Magen-Darm-Trakt entledigt sich

einfach möglichst schnell allem was ihn gerade belastet.

Man muss also von Erbrechen zu Erbrechen ganz genau

unterscheiden, ob das Tier einfach nur zu schnell und zu

viel schwer Verdauliches herunter geschlungen hat oder ob

es ernsthafte Probleme durch Vergiftungen, Entzündungen

oder organische Schäden gibt.

Der Halter sollte sich das Erbrochene also gut anschau-

en. Wird gelber Schleim erbrochen, so deutet dies auf

Probleme im Darm hin. Wird Futter erbrochen, so liegt

das Problem im Magen, ist Blut dabei so weist dies auf

Vergiftungen oder Magengeschwüre hin. Wird erfolglos

erbrochen, wenn der Würgereiz vorhanden ist, dann ist

dringende Eile geboten, denn dies weist auf eine lebendbe-

drohliche Magendrehung hin. Befinden sich im Erbroche-

nen Fremdkörper wie zerkautes Spielzeug oder Knochen,

so kann dies die Ursache sein.

Auch hier sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht

werden, da es zu größeren Komplikationen kommen

kann.

Erbricht das Tier einfach nur ein oder zweimal hintereinan-

der sein Futter ohne o.g. Symptome, so hat er sich vermut-

lich einfach nur den Magen verdorben. Der Besitzer sollte

sein Tier zunächst einfach weiter beobachten, ihm Ruhe

gönnen und 24 Stunden kein Futter sondern nur Wasser

zur Verfügung stellen. Der Magen soll Gelegenheit haben

sich zu erholen. Nach einem Tag Nulldiät kann man dann

langsam anfangen das Tier mit fettarmen Speisen wie ge-

kochtes Hühnchen mit Reis, Magerquark oder Hüttenkäse

zu füttern und den Magen wieder langsam an Nahrung zu

gewöhnen.

Erbricht das Tier allerdings mehrfach hintereinander,

fängt nach der Nulldiät erneut an zu erbrechen oder

wirkt apathisch, hat hohes Fieber, befinden sich Blut oder

Fremdkörper im Erbrochenen oder erbricht das Tier erfolg-

los, so sollte man umgehend den Tierarzt aufsuchen.

Durchfall

Durchfall äußert sich in weichem, breiigem oder flüs-

sigem Kot, der auch häufiger als üblich abgesetzt wird.

Krankheiten erkennen!

Dabei ist der Durchfall selber jedoch nur Symptom für

eine andere Ursache, die sehr vielfältig sein können.