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02 | 2016
TierarztMagazin
Im Blickpunkt
Hunde aus dem Tierschutz
Das sollten Sie beachten! Hier heißt es aufpassen!
Wenn ein neues Familienmitglied einziehen soll,
ist es durchaus löblich einem Tier eine zweite
Chance zu geben. Unsere Tierheime sind voll von
tollen Hunden oder anderen Vierbeinern, die
sich über ein neues Zuhause freuen würden und
ihren Besitzern dafür viel zurückgeben werden.
Dass man hier oftmals Tiere mit „Macke“ fin-
det ist dabei durchaus richtig. Noch richtiger
ist aber auch, dass eine Macke fast jedes Tier
hat. Wer sich einen Welpen vom Züchter holt
kennt diese jedoch nicht oder trainiert sie sei-
nem Hund schlichtweg an. Der Unterschied zum
„gebrauchten“ Hund ist lediglich, dass man die
Macke schon kennt, wenn man ihn mit nach
Hause nimmt.
umindest können einem die meisten Tierheim-Mit-
arbeiter recht gut Auskunft über das Tier geben und
beurteilen, ob es in die Familie passt. Das gilt allerdings nur
dann, wenn die potentiellen Besitzer auch ehrlich Auskunft
über ihre Wohn- und Lebensverhältnisse geben. Wieviele
Stunden am Tag sind sie unterwegs? Wieviele Personen leben
im Haushalt und gibt es eventuell kleine Kinder oder auch
Menschen mit Behinderung im neuen Zuhause. Es gibt viele
wichtige Details, um zu beurteilen ob Hund und Halter
zusammen passen könnten.
Etwas anders sieht das Ganze aus, wenn ein Hund
aus dem Ausland adoptiert wird.
Auf Facebook und Co. wird man heutzutage immer
mehr mit Bildern von armen Hunden aus Ländern wie
Rumänien oder Bulgarien konfrontiert, die bisher auf
der Straße gelebt haben und nun dringend ein neues zu
Hause in Deutschland suchen. Tierschützer sehen die
Vermittlung ausländischer Hunde durchaus kontrovers.
Schließlich haben wir auch hierzulande genug Hunde,
die ein neues zu Hause suchen. Andererseits ist die Not
im Ausland ziemlich groß und zahlreiche Organisatio-
nen bemühen sich um Verbesserung der Situation für
die Hunde sowohl durch Kastrationen vor Ort als auch
durch Vermittlung der Tiere in sichere Länder. Denn vor
Ort leben die Hunde nicht nur gefährlich, werden von
Menschen geschlagen, verjagt und getötet, leiden Hun-
ger und vermehren sich rasant. In örtlichen Tierheimen
warten die Tiere auch elendig auf ihren Tot. Die Men-
Z